Robert Baden-Powell
Quelle: Wikipedia

1899 veröffentlichte der englische General Baden-Powell für die britische Armee das Buch Aids to Scouting (Anleitung zum Kundschafterdienst), das wegen Baden-Powells Heldenstatus aus dem zweiten Burenkrieg bei den Jugendlichen in England großes Interesse auslöste. Als Baden-Powell 1903 nach seiner Rückkehr nach England feststellte, dass überall nach seinem Buch „Kundschafter“ gespielt wurde, begann er, aus diesem Spiel ein – heute würde man sagen erlebnispädagogisches – Konzept zur Jugenderziehung zu entwickeln. Zur Erprobung dieses Konzepts veranstaltete er vom 31. Juli bis zum 9. August 1907 ein erstes Lager auf Brownsea-Island. Daran nahmen 22 Jungen aus verschiedenen sozialen Schichten teil. Sie trugen einheitliche Uniformen, um die sozialen Unterschiede zu verdecken. Aufbauend auf diesen Erfahrungen veröffentlichte Baden-Powell 1908 eine für Jugendliche überarbeitete Version von Aids to Scouting unter dem Titel Scouting for Boys.

In diesem Buch benannte er den Ritter St. Georg, der einen Drachen getötet haben soll, als Schutzpatron der Pfadfinder. Nach seinem Vorbild sollten Pfadfinder ritterlich und ehrlich handeln, anderen Menschen Freund sein, Hilfsbedürftige und Schwache unterstützen und die Umwelt schützen.

Obwohl das in Scouting for Boys Dargestellte eigentlich nur die Methodik der schon existierenden Jugendverbände ergänzen sollte, entstanden auch außerhalb dieser Verbände viele Pfadfindergruppen. Um diese Bewegung in England zusammenzufassen, wurde noch 1908 die Boy Scout Association gegründet. Gleichzeitig entstanden in vielen anderen Ländern ebenfalls Pfadfindergruppen, so dass es schon vor dem Ersten Weltkrieg auf allen Kontinenten – mit Ausnahme der Antarktis – Pfadfindergruppen gab.

Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Pfadfinder

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